Valentin Nowotny und ich unterstützen seit November 2017 ein mittelständisches Produktionsunternehmen in Süddeutschland bei der agilen Transformation.

Dieses Unternehmen hat ein akutes Problem mit einer wachsenden Menge an NCC (Non-Conformity-Costs) und setzt gemeinsam mit uns ein agiles Pilotprojekt auf, um hier schrittweise Abhilfe bzw. eine messbare Verbesserung zu erreichen.

Valentin und ich haben in den letzten Wochen zwei Workshops zu je 2 Tagen mit insgesamt 25 Führungskräften durchgeführt. Schnell wurde in diesen Workshops klar, dass nicht die (agile) Theorie die Teilnehmer von den Sitzen reißt, sondern die konkrete Anwendung in Ihrem Unternehmen.

Die Skepsis zu Beginn war enorm. Das Unternehmen hat in den letzten Jahren schon viel an neuen Methoden versucht, aber wirklich gelebt wurde nichts. Es fehlte und fehlt an der Nachhaltigkeit. Nach kurzer Zeit sind neue Impulse versandet und die Teams agierten, wie sie immer schon agiert haben.

Eine echte Herausforderung ! Wir haben daher an dem jeweils zweiten Tag der Workshops ganz konkrete Abläufe entwickelt, die auf Basis von Kanban und Scrum augenscheinlich super in die Welt des Unternehmen passen.

Ab Januar 2018 geht es jetzt schrittweise in das tatsächliche „Machen“. Wir werden sogenannte „Mentoren“ im Unternehmen ausbilden, die auf Basis der sinnigen agilen Methoden die Transformation aktiv begleiten und moderieren werden. Ziel ist es, dass ab April 2018 die agilen Methoden mit Blick auf die o.g. Aufgabenstellung erste zählbare Früchte trägt.

Uns ist zum Start dieses Beratungs- und Coachingauftrages noch einmal ganz klar geworden, dass insbesondere bei etablierten Unternehmen mit einer jahrzehntelangen Historie eine Transformation firmenindividuell gestaltet werden muss und seine Zeit braucht.

Ein befohlenes „aber morgen sind wie hier alle agil“ kann nur ein gut gemeinter Wunschtraum sein. Agile Transformation ist Arbeit und benötigt Mut und Geduld. Zum Glück gibt die Betriebsleitung die benötigte Zeit und erwartet keine Quick-Wins innerhalb der ersten Wochen.

Dennoch gab es diese schon. Die Teilnehmer formulierten stetig, dass sie keine Zeit für neue Meetings wie „Daily Stand Ups“ oder auch „Retrospektiven“ haben. Spannender weise konnten wir aber recht mühelos ein bestehendes, tägliches Meeting-Format identifizieren, dass von den Meisten als wenig sinnstiftend eingestuft wurde.

Dieses „sterben“ zu lassen, ist von der Betriebsleitung sofort akzeptiert worden und so ergeben sich neue Zeitressourcen, für Neues – wie zum Beispiel die agilen Meeting-Formate.

Gerne informiere ich Sie hier weiter über die nächsten Schritte und Erfahrungen…..

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Agile Transformation in der Praxis: Wie haucht man Unternehmen Agilität ein?